Leider setzt Grisu diese Etappe aus. Mal abgesehen vom Fuß, haben die Abstiege plus das Gepäckgewicht ihre Motivation auf null gesetzt. Sie wird mit dem Taxi zum nächsten Etappenziel, nach Porto Azzuro fahren – Wir konnten einen Zeltplatz auf dem Campingplatz Camping Amighi buchen. Ich nehme trotzdem fast alles außer dem Zelt im Rucksack mit.
Als Zuweg nehme ich eine andere Route als am Vortag. Zunächst noch durch Lacona bis ich auf einen Pfad geleitet werde, der auch als Aufstieg für einen MTB Trail ausgewiesen ist. Ein sehr schöner Anstieg über 3,1km bis auf 250hm. Unterwegs haben Einwohner Hängematten in die Bäume gehängt. Sehr verlockend hier eine Pause einzulegen. Allerdings bin ich ja gerade erst gestartet.
Ich gelange auf den GTE. Dieser präsentiert sich hier als breiter Wirtschaftsweg. Einige MTB sind schon unterwegs. Wie man den Fotos entnehmen kann, wandelt sich die Wegqualität kaum zum Besseren. Die Etappe führt fast ausschließlich über steinige Fahrpisten. Besonders nach der Querung der Strada Provinciale SP26a wurde ich beim Aufstieg auf der Schotterpiste so richtig schön von der Sonne durchgebraten.
Insgesamt stellt sich diese Etappe als nicht besonders interessant dar. Viele Höhenmeter, wenig landschaftliche Highlights. Deshalb spare ich mir ausführliche Beschreibung.
Ich bin froh, als ich den Abzweig nach Porto Azzuro erreiche. Von hier sind es noch 4.5 km bis zum Campingplatz. Der Abstieg ist nochmal eher einem GTE würdig. Durchgeschwitzt erreiche ich nach ca. 1h den Hafen von Porto Azzuro. Schönes Städtchen. Mich zieht es aber weiter zu Grisu, die das Zelt schon aufgebaut hat und mit einem kühlen Bier auf mich wartet. Unterhalb der Festung laufe ich weiter zum Spiaggia di Barbarossa, wo Grisu mir schon entgegen kommt.