Vorab: Wir haben uns sehr wohl gefühlt. Warme Temperaturen, Strand, Sonne, Berge, Regenwälder. Die kleine Insel bietet viel.
Nach dem Winter schonmal etwas Sonne tanken. Man kann sagen, dass wir die Insel nur mal angeschnuppert haben.
Auf der Suche nach einer nicht so überlaufenden Insel mit Wandermöglichkeiten kamen wir auf La Gomera. La Palma war auch im Gespräch, aber dort ist es wegen dem Katastrophentourismus noch zu voll.
Auf La Gomera findet man keine Bettenburgen und mit Ferienhäusern zugebaute Berghänge. Madeira hat da immernoch eine negative Erinnerung hinterlassen. Es wird versucht, sanften Tourismus zu betreiben, soweit das heutzutage noch möglich ist.
Infos zu Geologie, Sehenswürdigkeiten und Geschichte findet ihr auf anderen Seiten.
Sehr gute öffentliche Verkehrsmittel- und Fährverbindungen, machen einen Leihwagen unnötig.
Wir möchten nur unseren positiven persönlichen Eindruck vermitteln, was euch vielleicht bewegt, diese schöne Insel auch mal zu besuchen.
Anreise: Pauschal gesamte Transfer durch Reiseveranstalter (wir sind mal faul und planen nicht selbst) Flug nach Teneriffa. Mit dem Bus nach Los Cristianos, Fred Olsen Ferries nach San Sebastiano de la Gomera, Transfer zum Hotel Jardin Tecina bei Playa de Santiago.
2 geführte kurze Wanderungen im Regenwald und eine selbstgeplante Tour an der Küste haben wir bestritten. Um in die Wanderregion zu kommen, hätten wir von unserem Wohnort aus, jedes Mal 700hm absolvieren müssen. Das kann man natürlich mit dem Bus fahren, was wir bei einem weiteren Besuch der Insel sicher auch machen werden. Um in das Wandergebiet zu gelangen, bieten sich natürlich die öffentlichen Busverbindungen an. Aber selbst wer einen eigenen Wagen mitführt, kann ohne viel „Gekurve“, auf gut ausgebauten Straßen zu jedem Punkt kommen. Im Gegensatz zum Beispiel zu Madeira, wo wir froh waren, nicht selbst fahren zu müssen.
Für einen ersten Eindruck buchten wir zwei geführte Wanderung über Wanderlust www.timah.net . Der Bustransfer war inklusive und wir wurden direkt beim Hotel abgeholt. Man sollte für die Busfahrten schon kurvenfest sein. Grisu hatte ihre Sea-Bands gegen Übelkeit an.
Die sehr netten und sympathischen Guides, versorgen die Teilnehmer mit fundiertem botanischem Wissen und geben viele Informationen über Geschichte und Entwicklung der Insel weiter. Die Wanderungen sind eher schöne Spaziergänge.
Beindruckend ist, dass entgegen der trockenen südlichen Küstenregion, wasserreiche Regenwälder in den Bergen liegen. Zahllose ausgewiesene Wanderrouten bieten sich hier dem Urlauber an. Selbst an heißen Tagen, kann man hier oben der Hitze entrinnen.
Einen Tag verbringen wir im Valle Gran Rey. Mit der Fähre fahren wir entlang der Küste, was an sich schon beeindruckende Aussichten bietet und landen in Vueltas an. Im „Hippie Tal“ lässt es sich gut aushalten. Wir finden sofort eine Eisdiele und genießen die relaxte Stimmung am Strand und in den Gassen. Wir laufen die Promenade der Playa de la Calera entlang. Vorbei an der Statue des Großen Königs Hupalupa, dem Guanchenkönig, gelangen wir zum größten Strand im Valle. Hier laden einige Cafés und Restaurant zum Verweilen ein. Einer der geführten Wanderausflüge wird hier auch nochmal einen Zwischenstopp auf der Rückfahrt zum Hotel einlegen.