Nuhnehöhenweg - Extratour

Unsere Bewertung: Bewertung

Nach dem guten Eindruck des Oberlinspher Weg, nehmen wir abermals die 1h15min Fahrzeit in Kauf. Der Startpunkt des 12km langen Nuhnehöhenweg befindet sich in Rengershausen ca. 6km von Hallenberg entfernt. Wieder befinden wir uns im Ederbergland. Schon auf der Hinfahrt bewundern wir die Schönheit der Region.

Den Einstieg zum Rundweg findet man am Einstiegsportal hinter dem Haus des Gastes, wo eine Parkmöglichkeit besteht.

Wir laufen im Uhrzeigersinn und verlassen so nach ca. 300m Hessen, als wir die kleine Brücke am Ortseingang überqueren. Die Markierung leitet uns auf einen breiteren, geschotterten Forstweg auf dem wir kurz dem Flusslauf der Nuhne entlang laufen, anschließend nach einem flachen Anstieg auf eine Freifläche mit Wiesen und Feldern gelangen und weiter über einen grob geschotterten Fahrweg an Höhe gewinnen. Während man die Freifläche überquert bietet sich ein herrlicher Rundblick über die Umgebung mit ihren grünen Wiesen und sanft ansteigenden Hügeln.

Nach bisher 3.4km lassen wir das offene Gelände hinter uns. Vorbei an ein paar Wochenendhütten, betreten wir zum ersten Mal weichen Waldboden. Der Weg führt nun durch dichten Wald. Nach 300m gelangen wir erneut auf freies Terrain. Über Wiesen laufen wir nun im idyllischen Nuhnetal. Einen Kilometer weiter, folgen wir einer geteerten Wirtschaftsstraße, die nahe am Flusslauf der Nuhne verläuft. Von Kühen auf saftigen Wiesen neugierig beäugt, kehren wir nach 500m wieder in den Wald zurück. Meist über Wirtschaftswege, die häufig stark verdichtet sind, laufen wir nun am Talrand in entgegengesetzter Richtung. Wir erreichen eine Kläranlage. In der Nähe legen wir eine Rast ein.

Nun beginnt der Weg anzusteigen. Es geht weiter über einen Wirtschaftsweg. Auf Kilometer 6.8km wird der Untergrund naturbelassener. Wir steigen über verwilderte Forstwege weiter auf. Nach kurzer Zeit muss eine Landstraße überquert werden. Ab hier folgen wir wieder einem Wirtschaftsweg, bis der höchste Punkt dieser Tour erreicht wird. Ein Schild und eine Bank in der Sonne markieren diesen Punkt. Wir verweilen kurz und freuen uns schon auf die bevorstehenden Waffeln mit Kirschen, die nach der Tour auf uns warten.

Weiter geht es auf einem naturbelassenen Weg bergrunter. Nach 300m eröffnet sich wieder eine Feld- und Wiesenflur. Leider müssen wir erneut einer Teerstraße folgen. Vom höchsten Punkt kann man schon Rengershausen im Tal sehen. Zum Glück weist die Markierung auf einen Wiesenpfad über den wir durch ein Waldstück absteigen. Vorbei an Wichtelhausen, legen wir das letzte Stück durch ein sehr schönes Tal bis zum Ortsrand Rengershausen zurück.

Über die Hauptstraße durchqueren wir die Siedlung bis zum Ausgangspunkt.   

Wir sind mit unserer Bewertung hin und her gerissen. Die Landschaft und der abwechslungsreiche Verlauf des Weges sind sehr schön. Bei der Wegequalität müssen wir objektiv jedoch Minuspunkte geben. Mindestens 70% der Wege sind Forstwege, die oft stark verdichtet und sogar geschottert sind. Auf nur 12km ist dies jedoch zu verkraften und angesichts des sonstigen Erholungswerts der Wanderung, ist diese für diejenigen, die nicht so viel Wert auf naturbelassene Pfade legen, eine Überlegung wert. 

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