Dies ist eine Beschreibung, wie man sich mit einfachen Mitteln eine Kamerahalfter bauen kann. Die unten beschriebene Konstruktion hat sich mittlerweile über 3 Jahre bei Trekkingtouren, Gletschertouren, im Klettersteig bei jedem Wetter bewert.
Ich selbst besitze eine Canon 400D mit einem "Reiseobjektiv" Universalzoom Sigma 18-200mm F3.5-6.3 DC OS.
Fundierte Photografiekenntnisse besitze ich nicht, also sollte man hier keinen Lehrkurs erwarten.
Die Kamera mit Objektiv wiegt nahezu ein Kilogramm. Dieses Gewicht mittels Riemen einfach um den Hals zu tragen, ist nach 7 Stunden Wanderung kaum noch zu ertragen. Deshalb habe ich mir mal Gedanken gemacht und nach einigen Nachbesserungen eine einfache und kostengünstige Lösung gefunden. So ist die Kamera schnell griffbereit, geschützt, baumelt nicht und stört auch nicht bei höheren Felsstufen.
Im Prinzip wird die Kamera an einem Schultergurt des Rucksacks befestigt. Weiterer Vorteil: Beim Abziehen desselben muss die Kamera nicht abgelegt werden. Der Clou ist der Kreidebeutel, der das Objektiv schützt und die Kamera fixiert. Er ist mit einem kleinen Karabinerhaken am unteren Ende eines der Traggurte befestigt.
Der Kameragurt führt durch den Federring. Der eine Teil des Clip Verschlusses wird auf den Federring gefädelt (ist ein bisschen fummelig). Den zweiten Teil des Clip Verschlusses zieht man auf einen der Feststellriemen am oberen Ende eines der Traggurte. So ist ein einfaches Befestigen und Lösen möglich.
Zum Schutz gegen Spritzwasser und leichten Regen kann man noch eine Folie einsetzen. Ich verwende eine 9 Euro Gamasche von Tatonka. Diese besitzt einen Reißverschluss und kann somit gut angepasst werden. Der Kameragurt wird einfach hindurch geführt.