Die Südinsel

Nach unsere Meinung die schönere der beiden Inseln. Leider müssen wir aufgrund des Zeitrahmens auf Ablel Tasman, Golden Bay und die Milford Sound und, und, und... verzichten. Der nächste Trip nach Neuseeland ist schon beschlossene Sache und wird sich ausschließlich der Südinsel widmen.

Mit der Fähre in Picton angekommen, übernehmen wir unseren neuen Mietwagen.  Die Fahrt ist unglaublich. 20 km hinter Picton wechselt die Landschaft abrupt. Spätestens hier erkennt man, wie Abwechlungsreich Neuseeland ist. Entlang der Küste fahren wir nach Kaikoura. 2 Übernachtungen, um am zweiten Tag das heiß ersehnte Wale-Watching mitzumachen.  Ein Glück haben wir einen Tag als Puffer geplant, da mal wieder das Wetter nicht mitspielt und alle Touren abgesagt sind. Die Wale-Watching Tour sollte man tunlichst im Voraus buchen. Somit hatten wir Vorrang für eine Tour am nächsten Tag. Wir nutzen den Tag zu einem Besuch Pelzrobben Kolonie und einer kurzen Wanderung entlang der Steilküste. Am Morgen des dritten Tages checken wir aus. Das Wale-Watching war natülich ein Highlight. Ein Kiwi versicherte uns am Vorabend, daß die Walsichtung zu 98% erfolgreich ist, da die Tiere über ein Hydrophon geortet werden. Er hatte Recht. 2 Pottwale und ein Schwarm von Delphinen, bescherten uns ein tolles Erlebnis. Leider seien 1 Woche vorher japanische Walfänger ausgelaufen (großer Medienrummel), so daß die beiden Wale mit großer Wahrscheinlichkeit getötet würden, informierte uns der Neuseeländer weiter. Im weiteren Gespräch erfuhren wir mehr über seine Arbeit für eine Hilfsorganisation.

Die längste Fahrstrecke führte uns quer über die Insel, an die Westküste.
Endlich richtige Berge.

Hokitika stellt nur eine Zwischenstation auf unserer Fahrt nach Franz-Joseph Village dar. Die Fahrt wäre ansonsten zu lang. In Hokitika war der Hund begraben, was jedoch nicht die Regel ist. Hier machen vorwiegend Neuseeländer Urlaub. Zum ersten Mal stehen wir am Strand zur tasmanischen See.

In Franz-Josef Village bleiben wir 2 Nächte. Wir haben vor, den Franz-Josef Gletscher, den Fox Gletscher und Lake Matheson mit dem berühmten "Reflection View" zum Mount Cook  zu besuchen.  Weiterhin ist der Öffnet einen externen Link in einem neuen FensterAlex Knob Track eingeplant. Die Jugendherberge ist sehr zu empfehlen. Grisu nutzt gleich mal die Sauna. Das Wetter ist über die 3 Tage miserabel. Tiefhängende Wolken und immerwieder Regen. Das kennen wir schon. Noch am Ankunftstag fahren wir zum nahe gelegenen Franz-Josef-Glacier Face. Hier müssen wir feststellen, daß mehrere Tracks, unter anderem auch Alex Knob, gesperrt sind. So bleibt der nächste Tag für einen Ausflug zu Fox Glacier und Lake Matheson.

Das leidige Wetter. Das berühmte Photo am "Reflection View" bleibt uns versagt. Dafür treffen wir auf Keas und auf ein lebendiges, ziemlich anhängliches Possum. Man glaubt es nicht, aber alle Gerüchte über Keas sind wahr.

Wanaka liegt direkt am Lake Wanaka. Die Einwohner sind zu beneiden, wenn man bedenkt, daß sie jeden Tag diese Ausicht geniessen können. Zeit nehmen sie sich auf jeden Fall dafür. So schlossen sogar die Souvenir-Shops um 16.30 Uhr - in der Hauptsaison!!!!.  Die Jugendherberge liegt etwa 10 min Gehzeit vom Zentrum entfernt.

Wir treffen in Wanaka nochmal die Honeymoon-Gesellschaft, da wir gerne eine gemeinsame Wanderung erleben möchten. Auf dem Programm steht der "Rob Roy Track", der unterhalb des Rob Roy Gletschers führt. Erstmal hat man aber noch einige Kilometer zu fahren. Davon führen 20 km über eine Schotterpiste die regelmaßig durch Cattle-Stops und Furten unterbrochen wird. Obwohl so weit vom Schuß, sind der Parkplatz, Schutzhütte, Sanitätanlagen und der Weg selbst in hervoragendem Zustand. Am Ende unserer Tour überfiel uns eine Parkrangerin mit Meinungsfragebögen. Durch die Größe unserer Gruppe, war auch sofort ihr Tagessoll erfüllt.

Rob Roy Track

Der Rob Roy Track ist mit 3 Stunden angegeben. Er führt anfangs über Weiden und nachdem man eine Hängebrücke überquert hat, weiter auf einem schmalen Waldpfad. Am offiziellen Zielpunkt klettern wir noch weiter den Hang hoch. Die Sicht auf den Gletscher verbessert sich nicht, aber Bewegung tut gut.

 

Die Jugendherberge mit dem Eine-Million-Dollar Ausblick.

In Lake Tekapo ist der Hund begraben. Wir planen von hier, unsere Tour Richtung Millers Hut, die im 100km entfernten Mount Cook Village beginnen soll. Vorweg, die Tour fällt im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser. Nach 1.5 Stunden kehren wir völlig durchnäßt um. Unser Vorhaben stand unter keinem guten Stern. Schon die Hinfahrt war fraglich, da ein grosser Waldbrand am Morgen im Radio gemeldet wurde. Dieser war zum Glück auf der anderen Seite des Lake Pukaki. Aufgrund des Waldbrands bleibt uns auch ein wärmender Kaffee in Mount Cook Village verwährt.

Lake Tekapo ist unsere letzte Station bevor es nach Christchurch geht, wo wir den Rückflug antreten.