Wir parken auf einem kostenpflichtigen Parkplatz am Ortseingang von Rathen und setzen mit der Fähre über zum Einstiegspunkt in Rathen. Widererwarten ist der Weg sogar naturbelassen - also nicht geschottert. Steilere Stellen sind durch Treppen abgemildert. Es bieten sich verschiedene Aussichtplattformen an, die es zu entdecken gibt. Obwohl es mitten in der Woche ist, Covid-19 die Republik noch Fest in der Hand hat und es keine Ferienzeit ist, tummeln sich schon eine Menge Menschen in diesem Abschnitt. Das erinnert uns ein wenig an die Loreley. Auf dem höchsten Punkt, mit seinem Hotel und Parkplätzen angekommen, flüchten wir Richtung Abstieg über die Schwedenlöcher. Steil geht es über steile Pfade und Metall- und Holztreppen durch die teilweise engen Felsspalten hinunter in den Amselgrund. Zum Glück kommen uns nur wenige Wanderer entgegen, da manche Passagen nur Platz für eine Person hergeben. Hier gilt es auch mal den anderen den Vortritt zu lassen.
In der Talsohle des Amselgrunds angekommen, haben wir etwas Orientierungsschwierigkeiten. Wir müssen rechts gehen und gelangen über einen breiteren Fahrweg zum Amselsee. Der Weg führt links über eine Brücke weiter. Über breiten Wirtschaftsweg beginnt nun ein längerer Aufstieg. Zwar durch schönen Wald, aber recht unspektakulär erreichen wir die Landstraße S163, die es zu überqueren gilt. Linker Hand geht es über einen Wanderparkplatz wieder in den Wald. Der Weg ist etwas angenehmer zu beschreiten.
Wir erreichen den Hockstein. Eine imposante Felsformation, wie man sie im Elbsandsteingebirge erwartet. Auch hier sind wieder etliche Aussichtsplattformen zu bewundern. Der Abstieg beginnt mit einer Metalltreppe die durch eine enge Felsspalte führt. Anschließend erreicht man über steile erdige Pfade - teilweise mit Stufen abgeschwächt - Den Talgrund. Wir halten uns rechts (nicht Richtung Hohenstein) und folgen kurz einer Straße die zu einer Pension führt.
Der Weg folgt nun ein langes Stück dem Flußlauf der Polenz. Im Talgrund ist es angenehm kühl. Gelegentlich ragen gewaltige Felswände am Talhang empor. Nach 2,5km weißt uns ein Wegweiser nach rechts Richtung Rathen. Über eine wunderschönen Pfad steigen wir auf und erreichen abermals eine Straße, die zu überqueren ist. Es geht wieder in den Wald. Ein kurzes Stück später stehen wir vor eine Weggabelung. Hier muss man dich rechts halten. Es beginnt nun ein langer Abstieg Richtung Rathen. Über einen breiten Wirtschaftsweg führt dieser durch ursprünglichen Wald.
Erste Häuser lassen sich erkennen. Wir sind am Ende unsere Tour.