Weitere Stationen

Die beschauliche Hafenstadt im Nordwesten Korsikas werden wir während unseren Urlaubs mehrfach als Ausgangspunkt nutzen. Nach der Landung auf dem nahe gelegenen Flughafen bringt uns ein Taxi für 20 Euro Fahrtkosten zum Hotel Mariana nahe des Bahnhofs. Wir checken für eine Nacht ein, da uns am nächsten Morgen der Zug nach Bastia bringen wird (Aktueller Zug Fahrplan 2015 Korsika). Von dort soll es mit dem Bus zum südlichen Startpunkt des GR 20 in Conca weitergehen. Wir erfahren, dass Tickets erst vor der Abfahrt gekauft werden können.

Da wir sehr früh ankommen, bleibt noch Zeit, die Stadt und den Hafen zu erkunden und durch die engen, kühlen Gassen der Citadelle Calvi zu schlendern. Natürlich lassen wir es uns nicht nehmen, Barfuß den feinsandigen Strand entlang zu gehen, der fast uns alleine gehört. Noch ist Zwischensession und somit kaum Besucher am Strand und in den Cafés am Hafen anzutreffen. Die andere Seite erleben wir zwei Wochen später, da mittlerweile die Hauptsession begonnen hat. Leihschirme und Liegen und viele, viele Menschen zeigen, dass Calvi eben auch ein beliebter Urlaubsort ist.

Bastia

Sainte-Lucie de Porto-Vecchio & Conca

Mit dem Bus fahren wir um 8.30 in Bastia ab. Zunächst kommen wir nur stockend vorwärts und liegen schnell 30min hinter den Zeit. Wir halten unterwegs mehrere Male, um weitere Reisende aufzunehmen. Richtig ausgewiesene Bushaltestellen kann ich jedoch nicht erkennen. So ist auch unser Zielpunkt nur als Ausstieg an der U Columbo Bar in Sainte-Lucie de Porto-Vecchio beschrieben.

Hier verlassen wir mit weiteren 6 Reisenden den Bus. Alle tragen Rucksäcke mit sich, so dass schnell klar ist, dass wir dasselbe Ziel haben. Den Startpunkt des GR 20 in Conca bzw. die Gite D'Étape la Tonnelle. Ein Franzose ergreift die Initiative und besorgt sich die Nummer der Gite in der Bar.

20Min später laden wir unsere Rücksäcke in einen Kleinbus. Der Gite eigene Shuttledienst kostet nur 4Euro pro Person. Normalerweise steht der Shuttlebus zu den Busankunftszeiten schon an der Haltestelle bereit. Dies jedoch erst in der Hauptsession. Ein Anruf schadet nicht. Hier die aktuelle Telefonnummer Tel(Festnetz):0495714655

Wir erreichen also den südlichen Startpunkt. Während 5 der 8 Mitreisenden sofort mit der ersten Etappen in der Mittagshitze beginnen, verbleiben wir noch eine Nacht, um am nächsten Morgen möglichst früh, bei gemäßigten Temperaturen zu starten. Ein älterer Herr, den wir später als Mike aus Seattle kennenlernen übernachtet in der Gite, während wir unser Zelt aufschlagen.

Am Abend essen wir à la Carte, was ohne Probleme mit der gebuchten Halbpension verrechnet wird. Wir wollen vor der Tour unbedingt noch einen der hervorragend aussehenden Hamburger probieren. Das Halbpension Menü sieht jedoch auch sehr verlockend aus. Petit déjeuner (Frühstück) kann man wahlweise ab 6.30 Uhr im Gästehaus oder 7.30 Uhr im Haupthaus einnehmen. Da es früh losgehen soll, wählen wir die erstere Option und bestellen uns noch zwei belegte Sandwiches für den Weg, die wir um 7.30 Uhr im Haupthaus abholen können.

Pinarellu – Camping de Pinarellu

Von Vizzavona fahren wir über Corté hinunter an die Ostküste. Im Reiseführer haben wir mehrere mögliche Campingplätze zur Auswahl gefunden. Wir entscheiden uns für Pinarellu. Der Campingplatz liegt etwa 500m vom Strand entfernt. Unter Schatten spendenden Pinien schlagen wir unser Zelt auf. Ein kleiner Pool und ein Restaurant gehören zum Campingplatz. Ein kleiner Supermarkt liegt außerhalb ca. 100m vom Eingangstor entfernt. Dort bekommen wir morgens auch unser frisches Baguette.

Pinarellu selbst liegt an einer Bucht mit schönem Strand und einigen Strandbars. Ein paar Restaurants reihen sich mit Blick auf die Bucht aneinander. Ein großer Teil der Umgebung ist in Privatbesitz und nicht zugänglich. Wir bleiben zwei Nächte.

Am zweiten Tag fahren wir nach Fautéa, etwa 8km nördlich, wo wir am Vortag einen sehr schönen Strand gesehen haben. Der direkt an der Bucht liegende Campingplatz Pont de Fautéa wäre unser Tipp für diese Gegend.

Bevor es uns wieder in die Berge zieht, möchten wir Bonifacio im Süden Korsika nicht auslassen. Ein Besuch gehört eigentlich zum Pflichtprogramm. Entsprechend touristisch ist der Ort eingerichtet. Unser Hauptanliegen ist eine Bootstour entlang der imposanten Steilküste und der Besuch der Citadelle.

Ein Besuch der Stadt ist auf jeden Fall die Anfahrt wert. Nach vier Stunden machen wir uns auf den Weg nach Zonza.