Traumschleife Hahnenbachtaltour

Unsere Bewertung: Bewertung

Mit Freunden auf Besuch im Hunsrück. Die Gelegenheit, um zusammen zu wandern. Die 9.5km kurze Rundtour bei Bundenbach, sollte auch für die Jüngeren zu meistern sein. Diese Traumschleife wurde 2012 als „Deutschlands schönster Wanderweg 2012“ ausgezeichnet. Wir sind gespannt.

Wegbeschreibung & Eindrücke

In Bundenbach angekommen, fahren wir  über eine schmale Straße zum Parkplatz „Besucherbergwerk Herrenberg“. Ein kurzer Blick auf die Wandertafel und schon geht es los. Der Weg beginnt sofort als Pfad über den wir bergab Richtung Bergwerk gehen. Nach 500m wird der Weg breiter und wir erreichen das am Bergwerkeingang liegende Informationszentrum mit angeschlossenem Restaurant und Spielplatz. Die Kinder nehmen dies sofort und Anlass einen ersten Halt zu erzwingen.

Nun beginnt der Weg anzusteigen. Über einen Hohlweg gelangen wir nach kurzer Strecke ans Eingangsportal zur Keltensiedlung Altburg. Die Markierung leitet uns nach Links auf einen geschotterten Wirtschaftsweg. Diesem müssen wir weiter bergauf folgen. Der Wald wird lichter und der Weg bringt uns auf eine Freifläche. Als wir den höchsten Punkt der Tour erreichen, geht der Schotterweg in  eine schmale Teerstraße über, der wir aber nur 300m folgen, bis ein Wegweiser Richtung Wald verweist. Direkt am Waldrand entdecken wir ein großes Insektenhotel. Wieder eine willkommene Abwechslung für die Kinder.

Über einen Forstweg steigen wir nun  hinunter ins Hahnenbachtal ab. An einer Schieferhalde hat man einen schönen Ausblick ins Tal. Der Weg schlägt sich ins dichte Grün. Über einen Pfad verlieren wir an der Talflanke weiter an Höhe. Am Talboden angelangt, erreichen wir eine Brücke. Wir überqueren den Hahnenbach jedoch über eine Furt, was für die Jüngeren viel abenteuerlicher ist.

Nach der Überquerung verläuft der Weg nach links, was erst spät durch eine Markierung bestätigt wird. Über eine Wiese wandeln wir am Waldrand entlang. Wirklich ein sehr schönes Fleckchen hier.

Nach ca. 500m verweist eine Markierung wieder in den Wald. Es folgt ein sportlich steiler Anstieg über einen naturbelassenen Pfad hinauf zur Ruine Hellkirch. Es bietet sich ein sehr schöner Ausblick ins Tal mit seinen steilen, dichtbewachsenen Flanken.

Über einen etwas breiteren Waldweg, geht es nun wieder hinunter. Wir erreichen ein ausgetrocknetes Flussbett. Ein idealer Ort für eine Rast.

Nach ausgiebigen Pause stellen wir fest, dass wir nur 100m von einem idyllisch gelegenen See entfernt waren. Eine Schlange bricht ihren Versuch diesen zu überqueren ab, als sie uns am Ufer bemerkt. Wir folgen einem feingeschotterten Weg entlang mehrerer kleiner Seen. Wir befinden uns nun auf dem Wassererlebnispfad Hahnenbachtal. In regelmäßigen Abständen folgen sehr interessant gestaltete Lehrtafeln. Durch Hebel und Kurbeln kann man diese animieren. Ein Spaß für die die Kinder. Der Weg verläuft nun sehr schön über steinige Pfade hinauf zur Schmidtburg. Wir folgen hier einem Teilstück des Soonewald-Steigs. Der, wie auch beim Pfälzer Wald Trekking, die versteckte Zeltplätze für Weitwanderer bietet. Auf diesem Stück befinden sich die Zeltplätze in der Burgruine der Schmidtburg.

Wir erreichen die Mauern Befestigungsanlage. Die verwinkelten Verteidigungsgänge und Türme laden zur Entdeckungstour ein. Wir sind begeistert. Während die Kinder durch die Gänge flitzen, genießen wir die Sonne auf einem der Aussichtstürme.

Es fällt schwer, wieder alle einzusammeln. Über einen steilen, steinigen Weg steigen wir ca. 40m hinunter zum Talboden. Hier folgen wir dem Verlauf des Hahnenbachs  durch das gleichnamige,  herrlich grüne Tal. Die Kinder fangen langsam an zu quängeln. An einer Furt trennen wir uns zu viert von den Anderen, da wir den Weg komplett begehen möchten.

 

Als das Tal breiter wird, queren wir den Fluss über eine Brücke und passieren den „Forellenhof“. Ein Wegweiser zeigt nun die andere Talflanke hinauf. Über sehr schöne Pfade, führt die Tour nun am Steilhang entlang. Wir durchqueren mehrere in den Fels gehauene Tunnel. Immer wieder bietet sich ein Ausblick über das wildromantische Tal hinüber zur Schmidtburg. Bis zum Endpunkt am Parkplatz dürfen wir in Ruhe die Natur über naturbelassene Wege genießen.

Ein sehr schöner Weg, der extrem abwechslungsreich gestaltet ist und sich aufgrund seiner Kürze hervorragend für eine Wanderung mit Kindern eignet. Vieles ist am Wegesrand zu entdecken und das bei schönster Natur. Bis auf das 1km lange Wegstück nach der Keltensiedlung sind die Wege weitgehend naturbelassen. Mehrere Einkehrmöglichkeiten runden einen gelungenen Wandertag ab. Trotz der geringen Länge von 9,5km sollte man mit 3-4 Stunden Gehzeit rechnen, wenn man alles entdecken möchte. Wir vergeben die volle Punktzahl – Top Bewertung

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