Natursteig Sieg Etappe 8: Schladern - Au (Sieg)

17.5km auf dem Natursteig Sieg

Unsere Bewertung: Bewertung

„Auf und nieder immerwieder“ Die Zeite

Wanderung über den Sieg Natursteig von Schladern nach Au an der Sieg. 17.5km

Verlauf: Au (Sieg)– mit Zug nach Schladern (6min.) - Rosbach- Langenberg -  Au (Sieg)

 

Die achte Etappe des Natursteig Sieg führt über 17.5km von Schladern nach Au (Sieg). Gesamt sind 700 Höhenmeter zu absolvieren. Eine gute Strecke, um unser Training mit schwerem Gepäck, für unsere anstehende Islandreise fort zu setzen.

Wie schon bei Etappe Nr.7, sind Start- und Endpunkt über eine gute Zugverbindung zu erreichen, so dass wir unser Auto in Au (Sieg) parken und mit dem Zug zum Startpunkt nach Schladern fahren.

Wegbeschreibung:

In Schladern angekommen, folgt man zunächst über 1.5km einem Zuweg zur Hauptroute. Die gelben Markierungen führen uns ausnahmslos über asphaltierten Untergrund.

An der Hauptroute angelangt, führt der Natursteig in den Wald. Vor uns liegt ein ein steiler Aufstieg über Trampelpfade, hinauf zur Burgruine Windeck.

Im Burghof empfangen uns kleine Ritter. Nach kurzer Erkundung und einem ersten Rundblick über die satt grüne Landschaft steigen wir auch schon wieder ein kurzes Stück ab, um anschließend, anfangs durch einen morastreichen Hohlweg, wieder bergauf zu steigen. Durch herrlichen Mischwald wechselt der Weg zwischen Trampelpfaden und verwilderten alten Fahrwegen. Nachdem wir nun über einen 1km stetig ansteigend eine Wegkreuzung erreichen, weist die Markierung hinunter ins Tal. Über sehr schöne Pfade verlieren wir schnell an Höhe. Kurz nach einer einfachen Bachüberschreitung gelangen wir an die B256. Nach deren Querung verschwinden wir sofort wieder im Wald. Ein knackiger Aufstieg ist nun zu bewältigen. Mountainbiker haben sich am steilen Hang eine Downhillstrecke eingerichtet. Wir erreichen einen breiteren Wirtschaftsweg, dem wir ein kurzes Stück folgen. Der Natursteig schlägt sich wieder in die Büsche. Die gerade erkämpften Höhenmeter verlieren wir beim Abstieg hinunter nach Rosbach. Dort überqueren wir den Gierzhagener Bach über eine Autobrücke. Die Organisatoren sind bemüht, den Wanderer wieder schnell aus dem Siedlungsgebiet heraus zu führen. Es folgt abermals ein steilerer Aufstieg nach Langenberg. Dieses Teilstück verläuft in Hörweite der K32. Heute, am Samstag, ist der Verkehrslärm schon etwas störend. Am Ortseingang Langenberg queren wir eine Straße. Anschließend steigen wir erneut ab. Im Tal legen wir eine Rast ein. Das stetige Auf und Ab mit schweren Rücksäcken erfordert eine kleine Stärkung. Nicht wissend, dass nur 400m entfernt der Biergarten des Restaurants „An der Bachmühle“ liegt.

Frisch gestärkt, aber auch mit vollem Magen, folgt kurz nach der Bachmühle ein steiler, felsiger Aufstieg. Oben angelangt hat man einen sehr schönen Ausblick ins idyllische Tal. Weiter führt uns der Weg durch den herrlichen Wald, bis wir in der Nähe des Waldkrankenhaus die L333 queren müssen. Der Weg führt nun knapp unterhalb der Straße am Steilhang entlang. Nach einem etwas verwirrenden Auf und Ab gelangen wir zum Aussichtspunkt „Alter Stuhl“. Weiter führt uns der Weg Richtung Hurst. Nach einem kurzen Stück breiteren Weges, weist die Markierung einen steilen Hang hinauf, den wir in Serpentinen auf Trampelpfaden erklimmen. Nach Hurst führt der Steig hinunter ins Schlüsselsiefental. Wir folgen dem Verlauf des Burgbach am Talgrund. Der Steig mündet auf eine schmale Straße. Etwas verwundert, müssen wir dieser ein ziemlich langes Stück bergauf folgen. Nachdem wir auf eine Freifläche gelangen, geht der Steig zunächst über 800m auf teilweise feingeschotterten breiteren Wegen weiter. Anschließend wird die Wegbeschaffenheit wieder besser. Ohne merkliche Steigungen durchqueren wir den Wald über naturbelassene Waldwege. Das Ende der Tour ist nahe, doch ein kurzer steiler Anstieg ist abermals zu bewältigen. Andrea quittiert dies mit etwas Missmut, hatte sie doch gehofft, ohne weitere Anstrengung ans Ziel zu gelangen. Immerhin hat sie ihre 16kg Trainingsgewicht bis jetzt jeden Anstieg brav hinauf geschleppt.

Nach dem Aufstieg ist es nicht mehr weit bis zum Auto. Auf den letzten Metern werden wir tatsächlich ans Siegufer unterhalb einer Brücke geführt.

Am Auto sind alle froh, ihre schweren Rucksäcke endlich fallen zu lassen. Wir erfragen uns den Weg zur nächsten Eisdiele (in Hamm/Sieg ca. 2km Fahrstrecke) und beenden diese wiedermal außergewöhnlich schöne Etappe mit einer Kalorienbombe.

Fazit:

Auch die achte Etappe konnte uns wieder begeistern. Nachdem die siebte Etappe mehrere Abschnitte am Siegufer beinhaltete, führt die Etappe Nr.8 hauptsächlich durch die wunderschönen Mischwälder. Abwechslungsreich führt der Natursteig Sieg zu aussichtsreichen Punkten, die man sich mit eine Vielzahl von, teilweise steilen, Anstiegen redlich verdient.

Abgesehen von einem 600m langen Teilstück asphaltierten Straße, sind Wegbeschaffenheit und Markierung mehr als vorbildlich. Die Organisatoren erscheinen sehr ambitioniert. So waren die Wege durch Wiesen entgegen anderer Beschreibungen mittlerweile gemäht.

Doch Gras wächst nach.

Angesichts der !!!Zeckengefahr!!!, sollte man eine lange Hose in Betracht ziehen. Uwe konnte 3 dieser Plagegeister auf ihrer Erkundung seiner Waden stoppen. Ich hatte keine Besucher, was vielleicht an meinen Trekkingstöcken liegt, mit denen ich überragende Grashalme und Büsche zur Seite schiebe.

Grundsätzlich ist die Tour hervorragend für den Sommer geeignet, da man sich hauptsächlich unter dem schützenden Blätterdach bewegt. Die hohe Anzahl von Anstiegen und damit verbundenen 700 Höhenmeter sollte man bei Hitze aber nicht unterschätzen.

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