Frisch und ausgeruht müssen wir nun aber weiter. Falls wir nicht gut vorwärtskommen, werden wir einfach irgendwo Zelten. So ist der Plan.
Laut Tourenbeschreibung erwartet uns schon zu Anfang eine lange Strecke durch Moorabschnitte, die als sehr mühselig beschrieben wird. Doch wir kommen besser vorwärts als erwartet, da wohl auch hier der heiße Sommer, einige Stellen hat austrocknen lassen. Trotzdem müssen wir uns öfters den Weg durch den Morast suchen. Immer von Stein zu Stein weiter. Wir sind immer froh, wenn der Weg einen der zahllosen kleinen Hügel hinaufführt, da die Moore sich nur in den Senken befinden.
Die Sonne brennt den ganzen Tag. Als wir auf einen großen Findling treffen, kauern wir uns in dessen Schatten und machen Rast. Die Landschaft ist, mal abgesehen von der grenzenlosen Weite, nicht abwechslungsreich. Das kann man schon an der Anzahl der wenigen Fotos erkennen.
Tatsächlich ziehen wir die 26km durch und gelangen spät am Tag nach Sandhaug. Hier ergattern wir die letzten beiden Betten, die in einer DNT Hütte neben dem Haupthaus frei sind. Gut, dass wir Mitglieder sind. Die Hütte wirkt fast neu. Sehr sauber und gemütlich eingerichtet. Vor dem Abendessen setzen wir uns noch in die Abendsonne. Als die letzten Sonnenstrahlen verschwinden, wird es merklich kühler. Den Abend verbringen wir bei netten Gesprächen mit den anderen Gästen in der Hütte. Morgen stehen abermals 25km nach Litlos auf dem Plan. Wir entscheiden uns, diese Etappe auf jeden Fall aufzuteilen.