Dolomiten Hüttentour

Im Sommer 2008 unternahmen Petra, Claudia, Stephan, Timo und Dirk eine Hüttentour in den Dolomiten.

 

Tipps zur Planung:

  1. Feste Schuhe, ein passender Rucksack und Regenschutz.
    Unsere Trekkingstöcke wollen wir nicht mehr missen. Sie sind beim
    Aufstieg eine große Hilfe und entlasten die Knie und Füsse beim Abstieg.
  2. Den Rucksack nicht zu schwer beladen. Einige Passagen sind sehr steil.
    Timo hatte ca. 10 kg, Petra 7 kg und ich ca. 12 kg (inklusive Kamera und 3 Liter Wasser). Mit diesem Gewicht wurde die Bewegung kaum eingeschränkt.
  3. Alle Hütten sollten vorgebucht werden. Dies konnten wir ausnahmlos über E-Mail erledigen. Etwas Geduld - eine Antwort lässt schon mal 2 Tage auf sich warten.
  4. Genügend Bargeld mitnehmen. Auf dem Berggasthof Plätzwiese und der Seekofelhütte kann man nicht mit Karte bezahlen. Einige Gastronomien auf dem Weg, setzen einen Rechnungsbetrag von bis zu 60,- € voraus.
    Während unserer Tour hatte ein Gewitter, die Bezahlsysteme mehrer Hütten lahmgelegt.

Hinweise zu Karten und GPS Logs findet Ihr auf der Seite zu unserer Tour Dolomitenhöhenweg Nr.1

Bis zur Croda da Lago sind wir während der Hüttentour 2008 auf dem Dolomitenhöhenweg I
gewandert.
Nur der Startpunkt war diesen Sommer anders. Würde euch aber auch empfehlen
am Pragser Wildssee zu starten oder von Toblach mit dem Bus Richtung Plätzwiese.
Problem beim Startpunkt von 2008. Dort hält kaum ein Bus. Was wichtig für die Rückfahrt ist.

Super Tour & Viel Spass
Liebe Grüße
Grisu & Dirk

Nach 9 Stunden Fahrt kommen wir in Toblach/Dobbiaco am Hotel 3 Zinnen an.

Schuhe an, Rucksack auf und los geht´s. Vor uns liegt ein 4h Aufstieg zur Plätzwiese, wo wir im Berggasthof Plätzwiese (2000 m) übernachten werden.

Schnell müssen wir feststellen, die Einstiegstour unterschätzt zu haben. Das erste Steilstück beginnt nach wenigen Metern. Am höchsten Punkt auf 2280 m, passieren wir den Strudelkopf. Der Aufstieg ist beschwerlich und länger als erwartet. Wir rufen im Berggasthof an, um auf unsere Verspätung hinzuweisen. Äußerst nett - Die Köchin wird zurückgehalten, so daß wir um 19.30 Uhr noch unser Abendessen bekommen. Uns wäre was entgangen.

Der nächste Morgen begrüsst uns mit herrlichem Wetter. Ausgeruht und mit einem üppigen Frühstück gestärkt, machen wir uns Richtung Seekofelhütte (2360m) auf.

Wechselte Aufstiege und Abstiege bringen uns in der Summe 300m höher. Nach einem letzten Aufstieg, wo wir von Mücken überfallen werden, liegt unter uns die Seekofelhütte. Es ist die puristischste Hütte auf unserer Tour.  Nach  einem  Abendessen von der Karte, genehmigen wir uns noch ein paar Gläser Wein und Grappa. Gut betäubt verbringen wir die Nacht in einem 10er-Schlafsaal. Es ist warm und die Matrazen sind klamm.
Wer etwas mehr Komfort möchte, dem empfehle ich eine 3/4 Stunde weiterzugehen und in der Siennes Hütte zu übernachten.

Wir verlassen die Seekofelhütte. Ab hier folgen wir dem Höhenweg Nr.1 . Nachdem wir die Siennes Hütte (2100m) passieren, steht uns nun ein steiler Abstieg von 600m hinunter zum Pederü bevor. Die letzten 250 Höhenmeter führen über eine Betonstrasse, was unsere Füsse mit leichten Schmerzen quittieren. Am Pederü machen wir erstmal Rast. Hier sollte man sich nicht den Bauch zu voll schlagen, da noch ein langer Aufstieg bevorsteht.

Es folgt sofort ein steiler 300m hoher Hangaufstieg, den wir in der Mittagssonne bewältigen müssen. Die verbleibenden 400 Höhenmeter verteilen sich angenehm über die restliche Strecke. Da ein Gewitter aufzieht, müssen wir einen Schritt zulegen und durcheilen das wunderschöne Hochtal ohne die Umgebung wirklich zu würdigen. Wir erreichen die Fanes Hütte und sind begeistert. "Hütte" trifft auf diese Unterkunft nicht zu. Tolles Abendessen und Frühstück (Halbpension) und superschöne Zimmer. Wir belegten ein 2er und ein 3er Zimmer.

Die Tour von Pederü nach Fanes ist auch eine beliebte Mountainbiketour. Auf der Fanes Hütte steht ein Bikepark zum sicheren Abstellen der Räder zur Verfügung.

Eigentlich möchten wir die Fanes Hütte, angesichts der bevorstehenden 7h Tour zum Lagazuoi, gar nicht verlassen. Zu Anfang präsentieren sich die Dolomiten von der grünen Seite. Nach einem kurzen Aufstieg, durchqueren wir das idyllische Fanestal. Es folgt ein 400m Aufstieg über ein Geröllfeld zu dessen Ende ein schmaler Pass liegt. Von hier haben wir einen tollen Blick auf den Lago di Lagazuoi.  Wieder zieht ein Gewitter auf. Malwieder die Regenjacke anziehen.

Die gerade absolvierten 400 Höhenmeter steigen wir über einen sehr steilen Geröllhang wieder hinab. Zum Glück ist der Weg teilweise mit Holz abgestützt.

Eine kurze Rast am See und der Aufstieg zur Lagazuoi Hütte beginnt. 350 Höhenmeter über Fels und Geröll werden durch einen unglaublichen Ausblick von der Sonnenterrasse der Lagazuoi Hütte vergessen gemacht. Leider hüllen nach kurzer Zeit, die Regenwolken den Gipfel ein.