7. Tag Strammer Aufstieg zum Campamento Chileno

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Schluss mit lustig. Heute steht die härteste Etappe auf dem Programm – 14km und fast 1000 Höhenmeter. Glücklicherweise scheint die Sonne. So macht Zähneputzen unter freien Himmel wieder Spaß. Leider wird Sabine heute die Gruppe verlassen. Sie verbringt die nächsten 2 Nächte in der Hosteria Los Torres. Wieder meint es das Wetter gut mit uns. Nur kurz müssen wir die Regenkombi anziehen. Die ersten 11km verlaufen über schmale steinige Pfade durch Busch und Waldlandschaft.. Wir erreichen jedoch auch immer wieder erhöhte freie Flächen, die den Blick auf die Landschaft freigeben. Grisu und ich befinden uns relativ weit vorne in der mittlerweile etwas auseinander gezogenen Gruppe. Wir halten etwas verwundert und erfreut an einem Schild „Abkürzung“ zum Camp Chileno. Hier warten wir lieber auf den Rest. Jetzt heißt es Abschied von Sabine nehmen. Wir anderen sind froh 200 Höhenmeter und 2.5km einzusparen. Los geht es. Stetig bergauf. Als wir zum Eingang des Tals kommen, empfängt uns ein starker Gegenwind. Ich schätze mal 60-70km/h, der glücklicherweise nachlässt, als wir tiefer ins Tal absteigen. Von weiten können Pauli und ich schon das Dach des Refugio erkennen. Jetzt gibt es kein halten mehr.

Kaum am Ziel beschließt Pauli angesichts des guten Wetters, mit Paul, Andre und Manu weiter zum Campamento Cerro Torre zu laufen. Wir anderen bleiben am Refugio und schlagen unsere Zelte auf. Heiß duschen ist sogar möglich. Alles richtig gemacht. Abends beginnt es wieder zu regnen. Wir sitzen im warmen Aufenthaltsraum, während der Wind wieder mit Orkanböen durchs Tal pfeift. Die vierer Gruppe weiter oben, bekommt diese Nacht eine volle Breitseite.