Limbach - Marienthal

Unsere Bewertung: Bewertung

Start: Limbach (Parkplatz Ortseingang) - Marienthal - Rückfahrt mit Zug bis Hattert - über Kloster Marienstatt zurück nach Limbach


Beispielhafte, wunderschöne Etappe des Westerwald-Steig. Voller Begeisterung können wir von dieser Etappe berichten. Nachdem wir zuletzt enttäuscht die Etappe Fuchskaute - Rennerod abbrachen, folgten wir dem Tipp mehrerer Freunde, den Steig zwischen Hachenburg und Horhausen zu probieren.

Wir beginnen unsere Tour laut Etappenvorschlag in Limbach. Tipp: Wie sich später herausstellte, hätte sich der Start am Kloster Marienstatt eher angeboten. Parkmöglichkeiten sind in Limbach mehrere vorhanden. Wir stellen unser Auto am Ortseingang ab und gehen hinunter ins Dorf. Der Westerwald-Steig führt am Ufer der Nister entlang und beginnt schonmal sehr vielversprechend.

Es geht hoch zur Hohen Ley. Von diesem ausgesetzen Fels haben wir einen ersten Ausblick auf die Landschaft. Der Steig führt höher zum historischen Schieferbergwerk, von wo wir dann über Treppen steil wieder ins Tal hinabsteigen.

Wir passieren Astert Richtung Heimborn. Der W-Steig und der Marienwanderweg nehmen hier den gleichen Verlauf. Die Strecke führt mit kurzen Unterbrechungen über naturbelassene Trampelpfade, der Nister folgend. Mal am flachen Ufer und dann wieder auf schmalen Pfaden am Steilhang. Gelegentlich erreicht man offene Wiesen und Felder, die den Blick auf die Landschaft freigeben. Immerwieder überqueren wir die Nister über eine der zahreichen Brücken. Wir erreichen den Naturpfad "Weltende". Die "alpine Wegführung" ist vielleicht ein bisschen dick aufgetragen. Das Krackseln macht auf jeden Fall Spass. Nach ca.1,5km verlassen wir den Pfad. Uns steht ein steiler Anstieg bevor, der zu einem weiteren schönen Aussichtspunkt hinauf führt. Nach kurzer Rast setzen wir unsere Wanderung Richtung Racksen fort. Hier führt uns der Steig entlang von Weiden und Wiesen. Von Racksen sind es noch 1,8km bis Mariensthal. Leider können wir nicht in einem der vielen, einladend wirkenden Biergärten verweilen, da unser Zug um 16.33 Uhr von der noch 500m entfernten Haltestelle abfährt. Also, Beine in die Hand. Wir schaffen es knapp. Hier ist die eigentliche Etappe zu Ende.


In Hattert bei Müschenbach steigen wir aus. An der Hauptstraße finden wir schon die ersten gelben Wegweiser der Westerwald-Steig Zuwege. Diese führen uns über 2,5km durch Müschenbach hinunter zum Kloster Marienstatt, wo wir uns erstmal ein kühles Weizen und Frikadellen mit Kartoffelsalat gönnen.

Leider müssen wir von hier nochmal 4,1km bis Limbach laufen. Wir folgen dem Westerwaldsteig. Es gibt eine kürzere, 2km lange Strecke, der wir mangels hinreichender Markierung nicht folgen können. Unser Tagespensum beläuft sich somit auf 29,5km.

Wer wie wir, mit dem Zug zurückfährt, sollte am Kloster Marienstatt die Tour beginnen und dort die Wanderung gemütlich ausklingen lassen.

Fazit:

Eine der schönsten Wanderstrecken, die wir bisher in unserer näheren Umgebung gelaufen sind. Ein extrem hoher Anteil an naturbelassenen Wegen, die durch schönste Natur führen. Von groben Schotterpisten und breiten Wirtschaftwegen bleibt man weitgehend erschont.

Unbedingt zu empfehlen!!

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