1 Tag

Es ist soweit! Was eine Anreise! Nachdem wir das Blitzeis auf der Fahrt zum Flughafen überlebten, kamen wir so gerade noch pünktlich zum Check In.

Endlich an Bord. Doch bevor es losgeht muss erstmal die Maschine enteist werden und noch 2 Flugzeuge sind vor uns. Mit einer halben Stunde Verspätung, starten wir, noch entspannt. Über London informiert uns der Pilot, dass wir noch in einer Warteschleife sind. Jetzt werden wir langsam nervös. Kaum gelandet, nehmen wir die Beine in die Hand. So früh schon rennen. Sicherheitskontrolle Nr1, 2, 3. Wir können kaum noch die Fragen beantworten, so außer Atem erreichen wir die Maschine nach L.A.. 10min nachdem das Boarding schon geschlossen war. Endlich können wir entspannen. Uns wurmt nur die Frage, ob unsere Koffer es auch geschafft haben.  Die Maschine ist nicht voll besetzt und ich kann mir eine leere 4er Reihe sichern. So verschlafe ich fasst den kompletten Flug. Grisu schaut lieber Filme.

Gelandet in L.A., drehen unsere Koffer schon ihre Runden auf dem Laufband, als wir es erreichen. Der gefürchtete Einreisecheck gestaltet sich kurz und schmerzlos. Das einzige mögliche Problem, das uns im Vorfeld etwas zu denken gab, war somit überwunden und wir haben genug Zeit den Anschlussflug zu erreichen.

Pünktlich beginnen wir die letzte Etappe unserer Flugreise. Wieder ergattere ich eine leere vierer Reihe - Gute Nacht. So vergehen die letzten 6 Stunden im wahrsten Sinne im Flug. Ein Glück, da die Maschine schon etwas betagt ist und Filme nur über einen Bildschirm laufen.

Um 19.30 Uhr Ortszeit landen wir in Honolulu. Die Inseln konnten wir vom Flugzeug aus noch im Abendrot verschwinden sehen. Mittlerweile ist es dunkel. So gestaltet sich die Fahrt mit dem Shuttle Bus unspektakulär.

Wir checken ein und sind etwas enttäuscht vom kleinen Zimmer. Ich muss gleich mal klären , ob man uns ein Einzelzimmer zugewiesen hat.

Müde sind wir nicht wirklich, also machen wir noch einen Abstecher entlang der Promenade. Man kann das Meer zwar nicht sehen, aber hören und riechen. Es sind 23 Grad - Waikiki ist wirklich hässlich zugebaut. Jetzt in der Dunkelheit bilden die Hotels leuchtende Bollwerke gegen den Pazifik. Wir sind mal gespannt wie es bei Licht aussieht. Ein kleiner Hungeranfall bewegt uns noch ein Sandwich bei Subway zu holen, welches wir genüsslich am Strand verputzen. Um 23.30 ist der Tag für uns zu Ende.

Na toll! Um 4.50 Uhr ist für mich die Nacht vorbei. Ich bin hellwach. Grisu steht 10 Minuten später ausgeschlafen auf. Draußen ist es noch dunkel, schade.

Wir beschäftigen uns mit Koffer aufräumen. Im Zimmer gibt es eine Kaffeemaschine. Mein erster Versuch schlägt unglaublich fehl. Ich trinke die Plörre trotzdem. Mit dem Pappbecher fahre ich zum Rauchen mal in die Lobby. Rauchen darf man nur außerhalb des Hotels. Das wissen auch alle "Nachtschwärmer". Innerhalb von 10min habe ich schon die 3 Zigarillo verschenkt.

Wir machen uns fertig und verlassen um 7.15 Uhr das Hotel. Vor 10 Minuten war Sonnenaufgang. Jetzt zieht es uns an den Strand. Die Stadt ist schon wach. Jede Menge Jogger sind unterwegs. Morgen gehören wir dazu. 23Grad - Grisu kommt aus dem Grinsen nicht mehr heraus. Wir stehen auf einer Mole und der Pazifik liegt vor uns. Hurra!!! Obwohl eine Betonburg neben der anderen, ist es trotzdem noch schön. Der weiße - noch - leere Strand und das türkise Wasser. Wie im Fernsehen. Das Wasser hat mindestens 21Grad. Wir laufen erstmal 3 Stunden den Strand entlang. Zwischendurch kehren wir mal kurz zum Frühstück ein. Gestern noch Blitzeis und heute Crushed Ice.

Nach unserem ersten Morgenspaziergang hat Grisu die Müdigkeit übermannt. Seit 11.00 Uhr liegt sie in der Heia. Jetzt gehe ich sie mal Wecken.

Der Tag ist noch lang... Fortsetzung folgt.

Nachtrag:

 

Am Nachmittag gehen wir noch zum Diamond Head Crater, einem beliebten Aussichtspunkt. Wir laufen vom Hotel die 4km zum Kratereingang. Durch einen Tunnel gelangt man direkt in den erloschenen Krater. Von hier sind es nochmal 1.1km und 200 Höhenmeter auf den Kraterrand. Von dieser Erhebung hat man einen super Ausblick. Sowohl auf die herrliche Küste, als auch auf das hässliche Beton-Waikiki. Eine Schande. Hinweis: Nur im Krater ist es eine schöne Tour. Der Zuweg führt ausnahmlos an belebten Strassen entlang. Die gesamte Umrundung erstreckt sich über 12.5km.

Wieder im Hotel angekommen, schlafe ich während Grisu duscht ein und bin kaum noch wach zu bekommen. Nachdem Grisu alle Register gezogen hat, schaffen wir es doch noch zum Hardrock Cafe, um noch etwas zu essen.