Hellevassbu – Haukeliseter

21 km

Die letzte und härteste Etappe liegt heute vor uns. Nach Haukeliseter sind es 21km und wir werden heute den höchsten Punkt der Tour passieren. Insgesamt sind heute 600 Höhenmeter zu absolvieren und zum Ende der Tour noch ein langer Abstieg hinunter nach Haukeliseter zu meistern. Der Hüttenwirt gibt uns den Tipp früh zu starten, da es später am Tag regnen soll.

In der Früh gehen wir bei bestem Wetter los. Die Landschaft an diesem Tag bildet nochmal einen Höhenpunkt der Tour. Ich beobachte stetig die Wolken am Himmel. Das gute Wetter hält sich zum Glück. Erst 4km vor dem Ziel fängt es schlagartig an, wie aus Eimern zu schütten.

Gerade in dem Moment, wo der lange Abstieg beginnt. Die Kombination aus Erde und Felsen, macht den Untergrund extrem rutschig. Leider rutscht Grisu einmal auch unsanft aus. Es ist volle Konzentration gefordert. Wir können uns nur mit kleinen, vorsichtigen Schritten den Hang hinunter tasten, während unser Weg mehr und mehr zu einem Bach wird. Das geht an die Substanz. Es sind die längsten 4 km, die wir jemals gelaufen sind.

Während wir den letzten Hang nach Haukeliseter absteigen, hört es auf zu regnen und der Himmel reist auf. Als ob der Himmel uns ein schönes Zielfoto bescheren wolle. Nach langer Zeit hören erstmals wieder Motorengeräusche, die von der Straße hochhallen.
JUHUUUU, GESCHAFFT!!!!

Haukeliseter ist eher eine Raststätte, als eine Hütte. Der Betrieb gehört aber zum DNT und die Übernachtungshütten sind urgemütlich und einfach gehalten. Wir melden uns zum Abendbuffet an. Die Zeit bis dahin verbringen wir mit Wäsche und reinigen des Equipments. Die warme Dusche ist willkommen. Ein Trockenraum wird dafür sorgen, dass unsere Kleidung am nächsten Tag getrocknet ist. Wir verbringen den restlichen Tag in der Gaststätte mit Blick auf den See und nutzen das freie W-Lan, um den Bus für den nächsten Tag zu buchen - Dies klappt ohne Probleme. So kurzfristig ein günstiges Zimmer in Bergen zu finden, gestaltet sich schwieriger. Es bleibt uns schließlich nichts anderes übrig, als ein Hotelzimmer zu reservieren – Klar, dass dies nicht gerade günstig ist. Aber nur so konnten wir unsere Tour flexibel gestalten.

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