2 Tag - Kleinhinterberger Runde

Für heute setzen wir die „Kleinhinterberger Runde“ auf den Plan. Ein 9.5km Rundweg, der eigentlich an der Kleinhinterberger Hütte beginnt und vorbei am Wetterkreuz hoch zum Forstofen auf 1950 üNN führt.

Am Morgen hat es -9C Grad. Wir ziehen uns warm an.

Der Weg führt unterhalb unserer Hütte vorbei, so dass wir Quereinsteigen. Zunächst können wir mit unseren Schneeschuhen bequem einer Reifenspur auf einer Forststraße folgen. Nach ca. 1km zweigt die Tour rechts in den Wald ab. Nun heißt es selbst spuren. Durch märchenhaft verschneiten Fichtenwald folgen wir den Rot-Weiss-Rot Markierungen hoch zum Wetterkreuz.

Ein Weg ist aufgrund der Schneedecke nicht zu erkennen. So sollte man regelmäßig nach der nächsten Markierung an Bäumen oder Felsen Ausschau halten. Ich nehme zusätzlich mein GPS-Gerät, mit der zuvor heruntergeladenen Track-Datei, zur Hilfe. Es geht geradewegs weiter hinauf. Ein eisiger Wind setzt uns zu. Es sind ca. -14C Grad. Im Wind wahrscheinlich noch kälter, so dass schon kurze Pausen sofort ein auskühlen bewirken. Durch den Wind ist die Freifläche unterhalb des Forstofen fast gänzlich vom Pulverschnee befreit. Wir entledigen uns für ein kurzes Stück unserer Schneeschuhe.

Bevor der Rundweg eine Spitzkehre unterhalb einer Felsgruppe am Forstofen beschreibt, legen wir eine kurze Rast im Schutze eines Felsens ein. Trotz des Windschutzes und der warmen Kleidung ist es bitterkalt. Während des Abstiegs dauert es lange, bis alle wieder erträgliche Fingertemperaturen haben.

Wir erreichen den schützenden Wald und bahnen uns den Weg durch tiefen Schnee Richtung Kleinhinterberger Hütte. Auf dem Weg bergab begegnen wir einer Gruppe Schneeschuhwanderer, die die Runde in umgekehrter Richtung beschreiten. Das kommt uns zu Gute, da der weitere Weg gespurt ist. Wir verabreden uns noch auf ein Schnäpschen auf unserer Hütte.

Durch herrliche Winterlandschaft gelangen wir schließlich an die Kleinhinterberger Hütte (1444m üNN), die im Winter leider nicht bewirtschaftet ist. Von hier sind es nochmal 1.5km über die verschneite Forststraße hinauf zu unserer Jakobhütte.

Als wir dort eintreffen, kommt gerade auch die andere Wandergruppe an. Grisu serviert unseren selbstgemachten Eierlikör. Während die Herren weiter müssen, ziehen wir uns in unsere, immer noch warme, Hütte zurück.

Bei sternenklarem Himmel gelingen ein paar gute Fotos von der Mondoberfläche.

Achtung!! Die Touraufzeichnung ist nicht von uns.

Mit Schneeschuhen benötigten wir ca. 4 Stunden für die Runde.

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